KfW-60 Standard
Der KfW-60 Standard stellt den Einstieg in
die Gruppe der staatlich geförderten Energiesparhäuser dar. Das
Förderungsprogramm in Form eines zinsverbilligten Darlehens wird von der
KfW-Förderbank der Bundesrepublik Deutschland angeboten. KfW-60 steht
dabei für einen spezifischen Primärenergiebedarf von nicht mehr als 60
KWh/m² Gebäudenutzfläche An. In Zahlen ausgedrückt, verbraucht ein KfW-60
Haus, ausgestattet mit einer modernen Öl- oder Gasbrennwertheizanlage
rund 5,50 Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche.
Dies bedeutet eine jährliche Energieeinsparung im Vergleich zu einem,
nach geltender Energieeinsparverordnung (ENEV) gebautem, konventionellen
Gebäude von rund 50-60%. Dabei wird alleine durch den höheren
Dämmstandard eine Reduzierung der Wärmeverluste über die Gebäudehülle im
Vergleich zum Neubau nach ENEV von über 30% erreicht.
Der KfW-60 Standard ist durch einen relativ geringen Mehraufwand für
Gebäudedämmung und Anlagentechnik zu erreichen. Dabei liegt der besondere
Vorteil darin, dass im Gegensatz zu anderen Niedrigenergiehausstandards
für gewöhnlich auf den Einsatz einer mechanischen Lüftungsanlage
verzichtet werden kann.
Die KfW-60 Förderung ist kombinierbar mit anderen
Förderungsprogrammen, z. B. für den Einsatz regenerativer Energien. Die
Mehrkosten zur Realisierung dieses Niedrigenergiehausstandards werden
durch die niedrigen Zinssätze des Förderkredites und die
Kombinationsmöglichkeit mit anderen Förderprogrammen fast vollständig
ausgeglichen, so dass die Maßnahme innerhalb kürzester Zeit zu einer
realen Energiekosteneinsparung führt.
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